Von Gänseblümchen, Stilblüten und anderem Firlefanz

Hach, wie ich doch diese Jahreszeit liebe! Fasching und bald Frühling.
Bei beiden gilt mein Motto: „Und immer noch Platz im Kopf frei halten für ein bisschen Blödsinn!“

Obwohl…genau genommen…also ganz genau…eigentlich…und uneigentlich…trifft das ja für mich das ganze Jahr zu.
Ein paar Flausen muss man doch immer im Kopf haben, finde ich.

Besonders jedoch in der Faschingszeit kann man leichter sein innerstes Kind nach außen tragen, aus sich heraus gehen und sich vielleicht auch das eine oder andere Mal so anziehen, wie es sonst eben nicht so alltagstauglich wäre.
Sei Pippi und nicht Annika!
War Pippi Langstrumpf eigentlich jemals verliebt? Sie müsste doch auch in dem Alter der ersten Verliebtheiten und Schwärmereien gewesen sein? Ich meine diese Zeit, die wir alle doch mal durchlebt haben. In der Wiese sitzend und die ersten Gänseblümchen ausrupfend. „Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er liebt mich nicht…“.
Woher weiß das Gänseblümchen denn eigentlich, wen wir lieben?
Zufall. Schicksal. Mysterium.
Und wenn „er liebt mich nicht“ am Ende raus kam, haben wir einfach das nächste ausgerupft. So lange bis das Ergebnis für uns stimmte, hihi.
Jaja, die Liebe!
Gerade jetzt, wenn der Frühling langsam erwacht, kommen auch sie wieder aus dem Winterschlaf. Warum sprechen wir aber überhaupt von Frühlingsgefühlen und gibt es diese wirklich?
„Ja, die gibt es wirklich.“, sagt der Bremer Hormonbiologe Prof. Lerchl. Es läge am Sonnenlicht und der Temperatur, die auch unseren Hormonspiegel beeinflussen. Während im Winter durch die längere Dunkelheit das Hormon Melatonin, welches den Schlaf fördert, vermehrt produziert wird, verringert sich dieses im Frühling und Sommer. Wir sind wacher und aktiver. Das Glückshormon Seratonin wird hingegen vom Sonnenlicht stimuliert. Und der werte Professor erklärt weiter (Achtung! Jetzt wird es interessant!): “Tatsächlich ist es so, dass das Sexualhormon Testosteron beim Mann einen jahreszeitlichen Rhythmus hat. Im Frühling und im Sommer wird mehr Testosteron produziert als zu den übrigen Jahreszeiten. Bei Frauen gibt es solche ausgeprägten jahreszeitlichen Rhythmen nicht.“

HA! DA HABEN WIR’S!!! Aber UNS Frauen immer als hormongesteuert bezeichnen!!???
Dabei sind wir doch das ganze Jahr gut drauf!
Also liebe Kollegin, nutze doch diese Information.
Du wirst sie in der nächsten (vermeintlich hormongesteuerten) Diskussion mit deinem Liebsten als Trumpf einsetzen können.

Auch in diversen Talkshows – nicht, dass ich mir welche ansehe – wird nun wieder vermehrt das Thema LIEBE aufgegriffen. So hat eine liebe Bekannte, anscheinend treue TV-Zuseherin der Barbara Karlich Show, unlängst erzählt, was ihr 7-jähriger Sohn so zur lieben Liebe zu sagen hat: „Warum muss es bei dieser Frau IMMER um die Liebe gehen? Die könnten auch mal über was wirklich WICHTIGES reden! Zum Beispiel, warum die Dinosaurier ausgestorben sind. Das ist immer noch nicht zu 100% geklärt worden!“
Tja…

Eine Mittvierzigerin und überzeugte Single-Lady meinte letztens dazu: „Ach, Liebe ist ja auch nur so’n Firlefanz für Menschen, die sich keinen Gin leisten können.“
Auch ein Argument.

Die Vorstellung, MIT seinem Schatz UND einem Glas Gin Tonic gemütlich beisammen zu sitzen, hat allerdings auch was.
Gerade jetzt, wo die Vöglein wieder lauter zu zwitschern beginnen, die ersten Frühlingsboten sich den Weg durch den Schnee suchen, Cafès und Bars ihre Tische und Stühle nach draußen stellen und uns die ersten, etwas wärmeren Sonnenstrahlen an der Nasenspitze kitzeln.

Für die Single-Ladies: geht raus, flirtet, was das Zeug hält.
…und denkt an das Testosteron!!!
Und wenn das nicht hilft, kann man ja für das Schmetterlinge-im-Bauch-Gefühl immer noch Raupen im Ganzen verschlucken.

share this Post:

Facebook
Twitter
Pinterest

Here’s more