oder „Der Besuch der alten Dame“
Beides sind Werke des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt, die zu Anfang bzw. Mitte der 1950er Jahre veröffentlicht wurden.
Jedoch bereits um 1800 herum entstand „Vom Fischer und seiner Frau“, von Friedrich Otto Runge, welches von den Gebrüdern Grimm in deren Märchensammlung aufgenommen wurde.
(Die genauen Inhalte können gerne z.B. auf Wikipedia nachgelesen werden )
Was sie alle miteinander verbindet, sind dieselben Grundthematiken:
Habgier, Missgunst, Neid und Rache.
Themen, so alt wie die Menschheit selbst.
Wollen mehrere (-somit mindestens zwei) Menschen das gleiche, kann man es entweder teilen, oder darum streiten.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und es zeigt sich der wahre Charakter eines Menschen.
Es gibt die, die Kompromisse eingehen, die das große Ganze sehen können, die auf längere Sicht denken und handeln, die – so gut als möglich – Gerechtigkeit und vor allem Fairness bewahren wollen.
Und dann gibt es noch die Sorte Mensch, die getrieben ist von:
*HABGIER – das übersteigerte Streben nach materiellem Besitz, unabhängig von dessen Nutzen, eng verwandt mit Geiz und dem Unwillen zu teilen.
*MISSGUNST – eine ablehnende Haltung und/oder Einstellung einem anderen gegenüber, ihm seinen Erfolg, Vorteile oder ähnliches, nicht zu gönnen.
Missgunst beinhaltet stets einen Aspekt der Destruktivität.
Der Philosoph Immanuel Kant bezeichnete sie als „bösartige Gesinnung, nämlich ein Unwille, unser eigen Wohl durch das Wohl Anderer in Schatten gestellt zu sehen.“
Johann August Eberhard, ebenfalls Philosoph, beschrieb die Missgunst als „Neid, sofern er den, der ein Glück genießt, desselben nicht für würdig hält, wenigstens nicht so würdig als sich selbst.“
*NEID – ist eine Empfindung und/oder Haltung, bei der jemand einem anderen einen Erfolg oder einen Besitz nicht gönnt, weil er Gleiches besitzen möchte.
Dabei kann sich der Neid auf materielle Güter und auf immaterielle Vorzüge wie Attraktivität, Erfolg, Freundschaften oder Privilegien beziehen.
Götz Aly, ein deutscher Politikwissenschaftler, Historiker und Journalist, sagte:
„Neid entsteht aus Schwäche, Kleinmut, mangelndem Selbstvertrauen, selbst empfundener Unterlegenheit und überspanntem Ehrgeiz, deswegen verbirgt der Neider seinen unschönen Charakterzug schamhaft. Er lehnt lauthals ab, es dem Beneideten gleichzutun (…), geht es ihm jedoch an den Kragen, genießt der Neider stille Schadenfreude.“
*RACHE – eine von Emotionen geleitete, persönliche Vergeltung für ein als böse empfundenes und persönlich erlittenes Unrecht.
Zu welcher Sorte Mensch möchtest DU gehören?
Mit heutigem Wissen und Erkenntnissen von/über KARMA, dem RESONANZGESETZ, ausgesendeten FREQUENZEN, der MACHT DER GEDANKEN und des UNTERBEWUSSTSEINS etc., würde ICH mir ja genau überlegen, welche Handlungen ich setze.
Aber ich kann halt immer nur von MIR sprechen…
Du kannst gerne weiterhin Wasser predigen und Wein trinken und das Ganze vielleicht noch mit zweierlei Maß.
Es könnte dann halt durchaus passieren, dass des Fischers Frau dich in der Mondfinsternis im Traum als alte Dame besuchen kommt…