Im Jahreskreis gibt es Feiertage und Anlässe, die immer gleich sind.
Geburtstage zum Beispiel.
Dann gibt es Feiertage, die sich datumsmäßig verschieben.
Ostern zum Beispiel.
Ein Fest, das jedes Jahr zur selben Zeit stattfindet, ist Weihnachten.
Hier haben wir den Vorteil, dass uns mehrere Feiertage zur Verfügung stehen, um die vielgeliebte oder für manche auch nervige Familienrallye zu absolvieren.
Ich für meinen Teil LIEBE Weihnachten und möchte da alle meine Herzis um mich haben.
Manchmal jedoch klappt das nicht und man verschiebt das Treffen auf einen Tag innerhalb der Ferien. Nur keinen Stress bitte, es läuft ja nix davon!
In den meisten Haushalten steht der Christbaum bis zum 06. Jänner,
dem Drei Königs Tag.
Der ist nun schon fast ein Monat vorbei und in meinem Wohnzimmer findet sich immer noch der Christbaum, der sich seit gestern ein grün-rosa Duell mit den Tulpen am Couchtisch liefert.
Warum?
Nein, nicht weil ich so erz-katholisch bin und den Baum bis zum 02. Februar
– Mariä Lichtmess (ja, das ist HEUTE 😉 ) – stehen lasse, wie es noch bei einigen der Brauch ist.
Sondern, weil ich es ganz simple VERSPROCHEN habe!
Mein knapp fünfjähriges Neffenwunder war nämlich über die Weihnachtszeit richtig krank. Seinen Eltern, meine Schwester und mein Schwager, waren nicht besser dran.
Also hab ich versprochen, den Baum so lange stehen zu lassen, bis das Neffenkind seine Weihnachtsgeschenke bei Tante Sona abholen kommen kann.
Gott sei Dank sind nun alle schon wieder längst fit, jedoch ist unser Alltagsleben nicht zwingend so gut kompatibel und wir haben es bisher leider noch nicht geschafft, gemeinsam einen ruhigen und stressfreien Nachmittag zu finden.
Hinzu kommt, dass wir nicht gerade ums Eck wohnen und uns knapp eine Stunde Fahrzeit trennt.
Jetzt werden sich einige denken: „Der Baum muss ja schon voll nadeln!? Steht da der Staubsauger schon daneben?“ Ich kann euch beruhigen. Nein, tut er nicht.
Ich habe nämlich seit drei Jahren einen künstlichen Christbaum.
Perfekt für mich als Monk!
Da kann ich die Äste genau in die Richtung drehen, wo ich sie hinhaben will, damit ja alles symmetrisch ist. Furchtbar, ich weiß. Für mich nicht. Ich will es so. Ich brauch das so. Mein ästhetisches Befinden erlaubt es nicht, dass etwas schief oder aus der Waage ist. Da werde ich ganz unrund. Anyway…
Meine Schwester hat vor ein paar Tagen zu mir gesagt:“Ma bittschen, tua ihn weg!“
NEIN. Ich habe es versprochen! Und wenn das Ding bis Ostern steht, hänge ich einfach Haserln und Ostereialan dazu. Punkt.
Ein gebrauchter Tag
Pfuh!Gestern war einer dieser Tage… Einer von der Sorte, wo ich schon beim Wachwerden wusste: